Ich bin ein bekennender Befürworter erneuerbarer Energien, weil ich überzeugt bin, dass sie der Schlüssel für eine nachhaltige Energiezukunft sind. Dabei liegt mein Schwerpunkt auf Photovoltaik und Geothermie (Erdwärme). Photovoltaik ist wichtig, weil sie Sonnenenergie direkt und effizient in Strom umwandelt, und Geothermie liefert rund um die Uhr Energie, unabhängig von Wetter und Tageszeit.

Wasserstoff wird einer der wichtigsten Energieträger der Zukunft sein. Er ist zwar kein Energieerzeuger, aber extrem vielseitig: Überschüssiger Strom kann durch Elektrolyse genutzt werden, um Wasserstoff herzustellen, der später wieder in Strom oder Wärme umgewandelt werden kann. Besonders spannend finde ich die Nutzung von Wasserstoff in der Industrie und im Schwerlastverkehr, wo direkte Elektrifizierung oft schwierig ist.

Bei Windkraftwerken sehe ich sowohl Chancen als auch Herausforderungen. Meiner Meinung nach sind sie an windreichen Standorten wie Küstenregionen absolut sinnvoll, während sie in schwach windigen Gegenden oft nicht rentabel genug sind. Hier sollte man genauer prüfen, ob Aufwand und Nutzen im Verhältnis stehen.

Wasserkraftwerke und Biomasseanlagen halte ich für wichtig, weil sie zuverlässig Energie liefern und flexibel einsetzbar sind. Trotzdem sollte man diese Technologien nur dort einsetzen, wo die Bedingungen wirklich passen.

Für die Überbrückung von Dunkelflauten und Schwankungen in der Stromerzeugung halte ich es für sinnvoll, Gaskraftwerke und bestehende Kernkraftwerke einzusetzen. Eventuell sollte man auch neue Kraftwerke bauen. Besonders wichtig finde ich auch Power-to-X, eine Technologie, mit der überschüssiger Strom in speicherbare Energieformen umgewandelt wird.

Pumpspeicherkraftwerke funktionieren wie ein riesiger Akku: Überschüssiger Strom pumpt Wasser in einen höher gelegenen Speichersee. Wenn Energie gebraucht wird, fließt das Wasser wieder nach unten und erzeugt Strom. Sie sind eine bewährte Methode, um kurzfristig Energie bereitzustellen und Schwankungen im Netz auszugleichen.

Der bundesweite Ausbau von Stromnetzen und Speicherkapazitäten ist meiner Meinung nach dringend notwendig, weil er essenziell für die Energiewende ist. Ohne moderne Infrastruktur, die Energie effizient transportiert und speichert, wird die Energiewende nicht funktionieren. Das kostet zwar Geld und Zeit, aber diese Investitionen zahlen sich langfristig aus.

Subventionen zur kurzfristigen Senkung von Energiepreisen sehe ich als nicht sinnvoll. Sie sind meiner Meinung nach keine Lösung, weil sie nur Symptome bekämpfen. Stattdessen sollte man das Geld lieber in den Ausbau von Infrastruktur und zukunftsfähige Technologien stecken. Nur so können Energiepreise langfristig stabil bleiben, und Deutschland wird wieder unabhängiger und wettbewerbsfähiger.